Bannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur Startseite
Link zur Seite versenden   Druckansicht öffnen
 

II. Herren - Mit zehn Mann gegen den Trend

Die zweite Herren spielt sich derzeit immer mehr in eine tiefe Krise. Nach drei Niederlagen ohne eigenen Torerfolg, konnte Germania zumindest nach mehr als drei Stunden endlich wieder zum Torerfolg kommen. Gegen das bisherige Tabellenschlusslicht Bad Fallingbostel reichte das aber nicht, da man sich durch eigene Fehler das Leben selbst schwer machte und den Gästen sogar nur wenig Paroli bot. Lediglich die letzten zwanzig Schlussminuten geben Hoffnung für die kommenden Aufgaben.

 

Trainer Steffen Weiß änderte erstmals in dieser Saison sein System und verzichtete auf seine bevorzugte Viererkette. Stattdessen kehrte Jannick Hiller in die Rolle des Liberos zurück, damit Germania in der Offensive mit einem Mann mehr agieren kann. So war Germania zu Beginn auch das bessere Spiel und ließ Fallingbostel nur selten aus der eigenen Hälfte herauskommen. Besonders nach Standardsituation brannte es immer wieder lichterloh im Gästestrafraum, beispielsweise als ein Kopfball von Chris Roberts nur auf der Linie geklärt werden konnte oder eine Freistoßflanke von Alexander Bäsell an Freund und Feind vorbeisegelte und das Tor nur um wenige Zentimeter verpasste. Doch auf einmal drehte sich das Blatt und Fallingbostel kam ins Spiel. Durch lange Bälle aus der Abwehr nahmen die Gäste mit nur einem Pass das gesamte Germanen-Mittelfeld auseinander und suchten immer wieder, vor allem über die linke Seite, ihre schnellen Außenspieler. So segelte eine Flanke in den Germanen-Strafraum, wo Chris Roberts den Ball zwar annahm, dieser aber nicht wegschoss und Ex-Germane Waldermar Brotsmann sich kurz bedankte und locker einschob. Nach der Gästeführung war Germania völlig von der Rolle. Dass das Team derzeit nicht auf einer Erfolgswelle schwebt, konnte man sehen. Es spielte nur noch Fallingbostel, sodass man sich bei Torwart Andre Mielmann bedanken musste, der Germania mit zwei glänzenden Paraden im Spiel hielt. Auch Weiß taktischer Wechsel Mitte der ersten Halbzeit brachte zunächst nichts ein. Germanias Offensive hing völlig in der Luft. Torchancen nach dem Rückstand waren totale Mangelware. So überraschte es schon ein wenig, als der eingewechselte Sören Jacob plötzlich freistehend im Strafraum bedient werden konnte und locker zum Ausgleich einschieben konnte, was Germania für die zweite Halbzeit hoffen ließ.

 

Doch diese Hoffnung hielt nur kurz. Keine halbe Minute war gespielt, als Chris Roberts einen Fallingbosteler Spieler im Strafraum attackierte und der Schiedsrichter auf Strafstoß entschied. Tahir Celik, der vor zwei Jahren noch für die erste Herren spielte, verwandelte sicher, dass Germania wieder einem Rückstand hinterherlaufen musste. Es entwickelte sich ein ähnliches Bild, wie im ersten Durchgang, dass das Gegentor Germania völlig aus dem Konzept brachte. So hatte Sören Jacob zunächst Glück, dass er für ein überhartes Foul nur die gelbe Karte sah, wenig später zeigte sich der Torschütze zu ungestüm im Zweikampf, legte einen Gästespieler im Strafraum und sah die gelb-rote Karte. Den fälligen Strafstoß parierte dann Andre Mielmann. Doch statt einer Trotzreaktion Germanias nahm das Übel seinen Lauf, als der folgende Eckball zum 1:3 führte, da wiederum Waldemar Brotsmann traf. Dieses Mal per Kopf, was bei der Körpergröße im Strafraum schlichtweg unmöglich schien. Erst die Spielerwechel Mitte der zweiten Halbzeit brachten dann Spielfluss in Germanias Offensivspiel. Angetrieben von plötzlichem Kampf und Willen spielte Germania nach vorne und suchte sein Glück in der Offensive und sollte auch belohnt werden. Nach einer Ecke von Leif Schlüter traf Nils Cierzniak zum Anschlusstreffer. Wenige Minuten später, wiederum nach einer Schlüter Ecke, zielte Cierzniak nur Millimeter zu hoch. Germania warf nun alles nach vorne, was Fallingbostel Räume und Kontermöglichkeiten verschaffte, die nicht genutzt werden konnte. In der Schlussphase war es dann Deniz Burc, der sich ein Herz fasste und aus 30 Metern abzog - mit seinem Gewaltschuss aber nur die Latte fand.

 

So verliert Germania jetzt auch das vierte Spiel in Folge. Das zweite in Folge gegen ein Team aus dem Tabellenkeller, wo sich Germania jetzt selbst befindet. Trainer Weiß kündigte nach dem Spiel bereits an, dass er in der kommenden Woche genauestens beobachten werde, wer in der derzeitigen Situation spielen kann und wer nicht. Es bleibt nur zu hoffen, dass am Samstag im Derby gegen Ciwan im Grünenthalstadion (16:00 Uhr) eine Mannschaft auf dem Platz steht, die den Sieg mit allen Mitteln will und nicht, wie man fast schon in den vergangenen Spielen vermuten konnte, ein Hobbymannschaft, die bereit ist sich jedes Wochenende komplett zu blamieren. Die derzeitige Situation heißt schlichtweg Abstiegskampf - und diesen überlebt man in der Regel durch Kampf, Willen, Leidenschaft und Vertrauen in die eigene Stärke.

 

Germania Walsrode II: Mielmann - J. Hiller - Grabasch (85. M. Hiller), Pries - Roberts (54. Roß), Schmahl - Schlüter (25. Jacob), Bäsell (85. Hintze), Cierzniak - Hintze (60. Burc), M. Hiller (68. Schlüter)

 

Tore: 0:1 (10.), 1:1 Jacob (42.), 1:2 (46., FE), 1:3 (51.), 2:3 Cierzniak (70.)

Bes. Vorkommnisse: Gelb-Rot Jacob (50.), Andre Mielmann hält FE (51.)

Weitere Informationen

Veröffentlichung

Mo, 26. September 2011

Bild zur Meldung

Weitere Meldungen

Mehr Meldungen finden Sie [hier] im Archiv.